Während man überall Öffnungen der Parteien als Weiterentwicklung
der Demokratie diskutiert ( z. B . sog. "Vorwahlen" nach us-amerikanischem
Muster, "Seiteneinsteiger" als Wahlkandidaten ), wird die Problematik
einer "innerparteilichen Demokratie", deren gesetzliche Grundlage im Parteiengesetz
vorliegt, überhaupt nicht mehr beachtet. Ich persönlich sehe
in dieser Entwicklung der Abkehr von parlamentarischer zu mehr direkter
Demokratie die Gefahr, dass nicht Gruppen ( Parteien ), sondern letztlich
Personen in der Politik das Sagen haben. Parteien werden zu "Wahlvereinen"
degradiert. Die Rolle von Altbundeskanzler Kohl in der CDU ( auch in der
Spendenaffäre) und die zukünftige Entwicklung der SPD unter Bundeskanzler
Schröder, der gleichzeitig SPD- Vorsitzender ist, zeigen meines Erachtens
diese Tendenz an.
Auf dieser Seite wird mit Berichten aus der SPD der 60-er und 70- er Jahren begonnen, auf die ich in Diskussionen im Virtuellen Ortsvereinder SPD ( VOV ) hingewiesen hatte.
3. "Vorwärts" vom 21.12.1978 "Parlamentarismen
- Antrag und Auftrag"